An Pfingsten wird in der christlichen Kirche das Kommen des Heiligen Geistes, der oft in Form einer Taube symbolisiert ist,  gefeiert. Die Auswirkungen des Heiligen Geistes werden selbst in der Kirche als wunderbar beschrieben wie z.B. das Reden und Verstehen fremder Sprachen,was nicht nur als konkrete irdische Sprachen verstanden werden kann, sondern es bedeutet vor allem eine große Einsicht in das Bewusstsein.

Stundenbuch des Duc du Berry - PentecoteDer Heilige Geist  – das ganze Bewusstsein,
ist  Wissen, Intelligenz, Einsicht, Verstehen.
Es ist sozusagen  die Erleuchtung.

Das Prinzip des Heiligen Geistes hat Ähnlichkeit mit dem griechischen Pneuma – „der Geist“, „Hauch“, „die Luft“.  So kann Hagion Pneuma als Heiliger Geist übersetzt werden.  Das antike Konzept des Pneumas ist aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem chinesischen Chi oder dem indischen Prana bzw. dem indischen Akascha .

So gesehen ist Pfingsten ein hochaktuelles Fest, denn was braucht der Mensch mehr als Geist – den ganzheitlichen Geist? Die Kirche verortet natürlich den Heiligen Geist außerhalb des Menschen selbst, als ein Teil des dreifaltigen Gottes, was nicht ganz verkehrt ist, mit dem kleinen Unterschied, dass jeder Mensch eben selbst die Dreifaltigkeit ist.

Gerade jetzt, in dem stattfindenden Bewusstseinswandel, braucht man nichts mehr als “mehr Bewusstsein”, d.h., mehr Erkenntnis, mehr Einsicht, umfassendes Verstehen der Sprachen, vor allem der symbolischen Sprachen und damit das Verstehen seiner Selbst.

Also – möge der Heilige Geist über mich kommen!

Les très riches heures du Duc de Berry
Musée Condé Duc de Berry

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