Im Neuen Deutschland schreibt Ingold Bossenz  in seinem Artikel “Kultur des Versagens” über die Prognose der Fleischindustrie, “der zufolge die Fleisch-»Produktion« weltweit von derzeit 228 Millionen Tonnen auf 463 Millionen Tonnen im Jahr 2050 steigt.”  Eine Verdoppelung! 

Obwohl die heutige Fleischproduktion schon extrem grausam ist für die Tiere, führt das sicher noch zu einer Verschärfung der unerträglichen Zustände. Ein auch nur ansatzweise mitfühlender Mensch kann keine Fleischprodukte mehr kaufen. Das ist die wirksamste Art, gegen diese Barbarei vorzugehen. Bossenz zitiert Milan Kundera und dessen Aussage ist nichts hinzuzufügen:

Die wahre moralische Prüfung der Menschheit, die elementarste Prüfung (die so tief im Innern verankert ist, dass sie sich unserem Blick entzieht) äußert sich in der Beziehung der Menschen zu denen, die ihnen ausgeliefert sind: zu den Tieren. Und gerade hier ist es zum grundlegenden Versagen des Menschen gekommen, zu einem so grundlegenden Versagen, dass sich alle anderen aus ihm ableiten lassen.

Übrigens denke ich, dass sich die Umstände in absehbarer Zeit so verändern werden, dass die ganze “Fleischproduktion” sowieso wegfällt…

pro jure animalis

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