Ich habe natürlich überhaupt nichts gegen die Naturwissenschaften. Im Gegenteil.  Sie sind ein interessanter und effektiver Weg, mehr über die Natur und den Menschen herauszufinden. Alle Naturwissenschaftler, die ich je persönlich getroffen habe, würden ihre Einsichten auch keineswegs als die endgültige Wahrheit betrachten. Dafür wissen sie schon viel zu gut, dass sie nichts wissen. Und nicht wenige berühmte Naturwissenschaftler gewannen über diesen Weg tiefe Einsichten über sich Selbst, das Ziel jeder Forschung – eigentlich.

AtomWeil aber die Naturwissenschaften im allgemeinen keine ganzheitlichen Wissenschaften sind, gibt es neben den segensreichen Erkenntnissen auch unübersehbare unangenehme Nebeneffekte, wie z.B. die Nuklearwaffen und – die Jünger. Über die zerstörerische Wirkung der Waffen muss ich nicht ausdrücklich schreiben. Die ist, denke ich, jedem bekannt.

Was weniger bekannt ist, ist die ungemein hemmende Wirkung der Jünger, die blind den temporären Theorien der Wissenschaften glauben. Sie verstehen die Theorien nicht und sind selber keine Forschenden, sondern picken sich das heraus, was sie begreifen und machen daraus DIE Wahrheit. Wissenschaftlicher Fastfood Glauben.

So kommt es, dass große Teile der Gesellschaft um Jahrhunderte hinter den eigentlich zugänglichen Erkenntnissen hinterherhinken und der Dialog schwer gehemmt ist. Bald werden nur noch die „Sterblichen” die „Sterblichen” verstehen. (Sterbliche – so bezeichnen sich gerne die naiven Realisten und meinen damit das endgültige Aus im Tod und die Zufälligkeit des Daseins).

Was kann man da tun? Soll man „die Toten die Toten begraben lassen” oder doch eine Aufklärung erwarten, die bis ins Mark des Kollektivs vordringt? Alle Wahrscheinlichkeiten sind offen …

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