Affirmationen sind positive Aussagen, die eine Situation beschreiben und die, wenn sie öfters wiederholt werden, das so-genannte Unterbewusstsein beeindrucken und auf diese Weise positive Handlungen hervorrufen sollen. Ich denke aber, dass das “Unterbewusste” so gar nicht existiert, sondern dass es nur mangelnde Aufmerksamkeit ist, welche einen riesigen Schatten über sich selbst wirft. Um also das “Unterbewusste” zu beleuchten, muss man nur genauer hinsehen: Was tue ich, was sehe ich da draußen, was fühle ich, was sind meine Ängste, Hoffnungen, worüber bin ich glücklich – was glaube ich wirklich.

Ich bin ein wunderbares WesenErst wenn man das weiß, funktionieren die Affirmationen richtig, denn wenn man sich seiner mentalen Inhalte nicht bewusst ist, kann man noch so lange positive Statements abgeben. Sie werden in null komma nichts von den bestehenden Glaubenssätzen aufgefressen und die bestehenden Glaubensätze sind offensichtlich konträr zu dem Gewünschten, das man mittels Affirmationen in die Wirklichkeit ziehen will. Das heisst nicht, dass Affirmationen nicht funktionieren. Aber man muss gewissermaßen vorher aufräumen, damit die neuen Überzeugungen Platz haben.Es ist nicht notwendig, Affirmationen pausenlos zu wiederholen, so wie das z.B. mit Gebeten und Mantras gemacht wird. Das langweilt nur das Universum. Das “Aufräumen” ist viel wichtiger und wenn das geschehen ist, kann man die gewünschten Zustände installieren. Es reicht dann, sich gelegentlich daran zu erinnern – so lange, bis die positiven Zustände zu einem Automatismus geworden sind, einer positiven Routine. Oder wie der Buddha kurz und prägnant sagte:

Es gibt keinen Weg zum Glück. Glück ist der Weg.

Es ist auch oft wirkungsvoller, die Affirmationen als eine Möglichkeit der Auswahl zu formulieren. Anstatt also zu sagen “Ich bin finanziell unabhängig”, was eventuell der aktuellen Situation widerspricht zu sagen “Ich wähle, mich finanziell unabhängig zu fühlen” oder statt “Ich bin gesund” zu sagen “Ich wähle, mich gesund zu fühlen”.

Auf diese Weise wird die Glaubhaftigkeit einem selbst gegenüber verstärkt und aktive Glaubenssätze teilweise aufgehoben. Affirmationen sind ein enorm praktisches “mentales Werkzeug”. Es wäre schade, dieses nicht zu nutzen.

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